Aussaat der Zwischenfrucht

Heute steht die Aussaat der Zwischenfrucht/Gründüngung bzw. Geening auf dem Programm
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Warum das Ganze?

Dies bedarf einer sehr umfangreichen Erklärung:
1. Der Boden ist im Winter begrünt und somit vor Erosion und Auswaschung geschützt.
2. Die Mischung aus Ölrettich und Sandhafer durchwurzeln den Boden und sorgen somit für eine gute Lockerung des Bodens.
Ölrettich ist ein Pfahlwurzler und sorgt somit für die Lockerung der tieferen Bodenschichten und Sandhafer ist ein Flachwurzler und sorgt somit für die Lockerung der flacheren Bodenschichten.
Und damit die Pflanzen es am Anfang nicht so schwer haben wird der Boden ca. 15 cm gelockert und die Überreste der Vorfrucht (hier Weizenstoppeln) werden in den Boden eingemischt damit sie verrotten können.
3. Ölrettich und Sandhafer sind eine biologische Bekämpfung von sogenannten Nemathoden die in geringem Maße im Boden vorhanden sind und die Wurzeln der Kartoffeln anknabbern und dafür sorgen, das die Pflanze sich mit Pilzkrankheiten oder Viren infiziert und dadurch kümmert und nicht sorgfältig und gesund durchwachsen kann.
Das ganze ist mit den Nemathoden, Pilzen und Viren ist für uns Menschen aber völlig unbedenklich.
4. Damit der Ölrettich und der Sandhafer auch Nährstoffe zum wachsen haben, ist das ganze mit 15 Kubikmetern pro Hektar Milchviehgülle gedüngt worden (Das entspricht 1,5 Litern pro Quadratmeter)
5. Der Aufwuchs wird dann im Winter wieder gemulcht und dem Boden zur Humusbildung zurückgeführt.
Humus sind rottende bzw verrottete Pflanzenteile im Boden.
Der Boden kann erstens besser Wasser speichern (aktuell…Trockenheit), aber auch besser Wasser aufnehmen bei extremen Niederschlägen.
6. Beim Prozess des rottens werden Nährstoffe wieder freigesetzt die die Pflanze beim Wachstum aufgenommen hat. Diese stehen dann der Folgekultur zur Verfügung.
7. CO2 Bindung durch Photosynthese.
Vereinfacht gesagt, aus Wasser und Kohlendioxid entsteht Glucose (Traubenzucker) und Sauerstoff.
8. Schutz und Deckung für unser heimisches Wild.