Kartoffeln in
Kempen kaufen
wir produzieren Kartoffeln in kempen
Seit vielen Generationen wird der Großhütterhof in Kempen von unserer Familie bewirtschaftet. Seit 1990 sind wir ausschließlich auf den Anbau von Kartoffeln spezialisiert. Im Laufe der Jahre entwickelten wir dabei Konzepte, um so nachhaltig wie möglich im Sinne der Natur zu handeln.
Wir produzieren, lagern und verpacken unsere Kartoffeln nach den höchsten Qualitätsstandards, damit Sie als Kunde stets einwandfreie und frische Ware genießen können. Und das – schmeckt man
Erfahren Sie hier auf unserer Webseite mehr über das Thema Kartoffeln und über uns.
Thomas Birmes
Wissenswertes über die Kartoffel:
Die Geschichte der Kartoffel ist eine spannende Reise durch die Zeit und über Kontinente hinweg. Diese Pflanze, Solanum tuberosum, wurde ursprünglich von den indigenen Völkern in den Anden Südamerikas kultiviert. Archäologische Belege zeigen, dass der Kartoffelanbau bereits zwischen 8000 und 5000 v. Chr. begann. Als nährstoffreiche Knolle war sie ein zentraler Bestandteil der Ernährung der Inka und anderer präkolumbischer Kulturen.
Die Einführung der Kartoffel in Europa im 16. Jahrhundert erfolgte durch die spanischen Eroberer, die sie aus der Neuen Welt mitbrachten. Anfänglich wurde die Kartoffel aufgrund ihres Aussehens und der Zugehörigkeit zu den Nachtschattengewächsen, von denen einige giftig sind, skeptisch betrachtet. Erst im 18. Jahrhundert erkannten europäische Bauern und Adlige die Bedeutung der Kartoffel als Nahrungsquelle und begannen, ihren Anbau zu fördern.
Die Kartoffel wurde zu einem entscheidenden Faktor bei der Bekämpfung von Hungersnöten in Europa und trug zu einem Bevölkerungswachstum bei. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Boden- und Klimaverhältnisse anzupassen, sowie ihre Effizienz in der Kalorienproduktion pro Fläche machten sie zu einem Grundnahrungsmittel. Mit der Zeit breitete sich der Kartoffelanbau weltweit aus und sie wurde ein essenzieller Bestandteil der globalen Ernährung.
Heutzutage ist die Kartoffel nach Reis, Weizen und Mais das viertwichtigste Nahrungsmittel weltweit und ein wesentlicher Bestandteil in den Küchen vieler Kulturen. Ihre Entwicklung von einem einfachen Ursprung in den Anden zu einem globalen Grundnahrungsmittel zeigt ihre außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit und Nährstoffreichtum.
„Wir haben über 5.000 verschiedene Kartoffelsorten weltweit; acht davon kultivieren wir, wobei jede Sorte ihre spezielle Rolle in den deutschen Küchen spielt. Ich freue mich darauf, Sie auf unserem Hof begrüßen zu dürfen.“
Thomas Birmes
ARTIKEL - Westdeutsche Zeitung 3. Juni 2019
Zu Besuch beim Kartoffel-Bauern Birmes in Kempen
Auf dem Hof der Familie Birmes, gelegen an der Vorster Straße in Kempen, dreht sich alles um die Kartoffelproduktion. Die vielseitige Knolle wird hier gekocht, gebraten, gebacken, frittiert, gestampft oder püriert – und gilt als wesentliches Grundnahrungsmittel. Die sogenannte Kempener Lehmplatte, bekannt für ihren leicht sandigen Boden, bietet ideale Bedingungen für das Wachstum der Kartoffeln, erklärt der 27-jährige Thomas Birmes, der den Hof vor vier Jahren von seinem Vater Johannes übernommen hat.
Neben Kartoffeln baut der Hof auf seinen etwa 50 Hektar auch Erbsen und Bohnen für Konserven, Blaumöhren für die Farb- und Lebensmittelindustrie, Weizen für Tierfutter oder Mehl sowie Zuckerrüben an. Die Beachtung der Fruchtfolge ist entscheidend, um den Boden regenerieren zu lassen und Pflanzenkrankheiten zu vermeiden. Thomas Birmes betont die Bedeutung des Flächentauschs zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben.
Der Großhütterhof, wie er genannt wird, ist seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wird von der Familie Birmes in der vierten Generation geführt. Bis 2010 war der Hof auch für den Verkauf von Weihnachtsbäumen bekannt.
Die Kartoffeln werden je nach Größe in 1,5 bis 10 Kilogramm schweren Raschelsäcken verpackt, die aus grobmaschigen Kunststoffnetzen bestehen und nur drei Gramm wiegen, was sie umweltfreundlicher macht, so Thomas Birmes.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Lagerung der Kartoffeln, die bei optimaler Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einer speziell abgetrennten, kühlen und feuchten Lagerhalle aufbewahrt werden. Dieses Jahr verzeichnet der Hof einen Feuchtigkeitsverlust der Kartoffeln von sechs Prozent.
Die QS-Zertifizierung des Hofes gewährleistet Qualität und Transparenz in der Lebensmittelproduktion, wobei regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden, um Sicherheitsrisiken auszuschließen.
Neben den Hauptverkaufsaktivitäten im eigenen Hofladen und bei lokalen Einzelhändlern wie Edeka und Rewe in Kempen, experimentiert Thomas Birmes auch mit alten und neuen Kartoffelsorten. Er nennt Beispiele wie Bamberger Hörnchen, Königspurpur oder die Blaue St. Gallen.
Schließlich betont Thomas Birmes die Bedeutung der richtigen Pflanzzeit und -technik für Kartoffeln, sowie die Herausforderungen durch Schädlinge wie den Kartoffelkäfer, gegen den gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich sind.
Die Erntezeit für Kartoffeln beginnt im Juni und endet im September, wobei spezielle Sorten für Pommes frites auch noch bis Mitte Oktober geerntet werden.